Das Pitchsystem besteht aus Sensoren, Aktoren und einer Steuerungseinheit, die in der Nabe des Windrads integriert sind. Die automatische Anpassung der Rotorblattneigung an die jeweiligen Windverhältnisse erfolgt durch elektrische oder hydraulische Aktoren, in denen Druck und Temperatur für einen reibungslosen Betrieb überwacht werden müssen.
Rotorblätter sind großen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit ausgesetzt, was im Winter zu Eisbildung, Eisschlag und zu einer Beeinträchtigung der aerodynamischen Eigenschaften der Blätter führen kann. Daher überwacht das Warmluftheizungssystem mithilfe präziser Sensorik kontinuierlich die Temperatur der Rotorblätter und steuert die Heizvorgänge, um frühzeitig Vereisungen zu verhindern.
Zur Rotorblattheizung kommen Systeme aus integrierten Heizmatten oder Heizdrähten zum Einsatz, die aktiviert werden, sobald die Sensorik im Rotor Eisbildung oder niedrige Temperaturen detektiert. Sie erwärmen gezielt die kritischen und für Vereisung anfälligen Stellen an der Vorderkante jedes Rotorblatts.
Ein Rotorblatt besteht aus Epoxidharz-Kohlefaserlaminat oder Glasfaserlaminat und wird im Vakuuminfusionsverfahren hergestellt. Die in der Form ausgelegten Gewebematten werden unter Vakuum mit Harz durchtränkt und kontrolliert erwärmt. Aufgrund der Größe der Rotorblätter sind viele Temperaturregelkreise erforderlich, um eine gleichmäßige Aushärtung zu gewährleisten.